Zunehmende Anstrengungen zur Bekämpfung der Emissionen im Seeverkehr

Liquid Wind veröffentlicht White Paper über die wirtschaftlichen Auswirkungen von e-Fuel „Well-to-Wake“-Emissionen im Vergleich zu Alternativen. Die Entwicklung von e-Methanol und e-Fuel schreitet schnell voran. Das White Paper beleuchtet die verstärkten Bemühungen und zeigt auf, warum e-Methanol die beste Alternative ist, wenn Schiffseigner auf Alternativen zu fossilen Brennstoffen umsteigen.   

Die Schifffahrtsbranche bemüht sich zunehmend, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Immer mehr Unternehmen setzen sich Ziele und bieten ihren Kunden umweltfreundliche Transportlösungen an. Gleichzeitig werden neue Regelwerke und Maßnahmen eingeführt, um den Übergang zu einem kohlenstoffarmen Seeverkehr zu unterstützen. Die Hauptmotivation für die Umstellung auf kohlenstoffarme Kraftstoffe ist die Reduzierung von Emissionen und die Förderung der Nachhaltigkeit, nicht der Transport von Gütern zu möglichst niedrigen Kosten. Folglich liegt der Wert eines Kraftstoffs nicht nur in seiner Fähigkeit, Güter zu transportieren, sondern auch in seinem CO2-Fußabdruck und seinem Beitrag zur Nachhaltigkeit. 

„Mit der Einführung alternativer Kraftstoffe kommt eine breite Palette von Produkten mit unterschiedlichen Herstellungswegen und entsprechenden Emissionsintensitäten auf den Markt. Der Beitrag eines Kraftstoffs zur Emissionsminderung steht in direktem Zusammenhang mit seinem „Well-to-Wake“-Emissionswert (WTW). Daher werden die Kraftstoffpreise die WTW-Werte eines bestimmten Kraftstoffs widerspiegeln. e-Methanol bietet mit seiner sehr geringen Intensität ein großes Reduktionspotenzial für Reedereien und ihre Kunden", sagt Felix Jung, Autor des White Papers. 

Nachhaltigkeit in der Beschaffung 

Wenn Schifffahrtsunternehmen auf Alternativen zu fossilen Brennstoffen umsteigen, kaufen sie nicht nur einen Energieträger, sondern auch ein Produkt, das Nachhaltigkeit und Compliance unterstützt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beschaffung von alternativen Kraftstoffen in erster Linie ein nachhaltiges Beschaffungswesen bedeutet. 

Der „Well-to-Wake"-Ansatz 

Das White Paper ermutigt Reedereien, politische Entscheidungsträger und Nutzer von Schifffahrts- und Transportdienstleistungen, bei der Bewertung der Emissionen in der Schifffahrtsindustrie einen „Well-to-wake"-Ansatz zu verfolgen.  

Dies bedeutet, dass Schifffahrtsunternehmen die Menge an alternativem Kraftstoff ermitteln sollten, die zum Erreichen eines Reduktionsziels erforderlich ist. Im Laufe der Zeit und mit der Einführung weiterer Vorschriften zur Emissionssenkung wird dies zunehmend an Bedeutung gewinnen und den Wert eines Kraftstoffs erheblich beeinflussen. 

Dieser Ansatz berücksichtigt alle Emissionen entlang des Lebenszyklus eines Brennstoffs: vom Anbau der Biomasse oder der Erzeugung der Primärenergie bis hin zur Verbrennung des Kraftstoffes an Bord des Schiffes – was eine genaue Emissionsbilanzierung und Transparenz im Vorfeld ermöglicht.  

e-Methanol im Vergleich zu nachhaltigen Biokraftstoffen 

Die Fallstudie zeigt, dass im Vergleich zu Biokraftstoff weniger als die Hälfte an e-Methanol benötigt wird, um die Anforderungen der FuelEU Maritime-Verordnung zu erfüllen. Gleichzeitig kann e-Methanol einen 15-mal geringeren CO2-Fußabdruck als nachhaltige Biokraftstoffe aufweisen. 

Allgemeine Schlussfolgerungen aus dem White Paper 

  • Bei der Beschaffung alternativer Kraftstoffe geht es in erster Linie um Nachhaltigkeit und nicht nur um die Beschaffung eines Energieträgers. 

  • Die „Well-to-Wake“-Emissionen bestimmen die benötigte Menge an alternativem Kraftstoff, die benötigt wird, um ein Reduktionsziel zu erreichen, und beeinflussen somit den Wert eines Kraftstoffs. 

  • Weitere Nachhaltigkeits- und ESG-Kriterien, insbesondere für die vorgelagerte Produktion, sind zu berücksichtigen und werden den Wert eines alternativen Kraftstoffs beeinflussen. 

  • Ein „Well-to-Wake“-Ansatz ermöglicht eine genaue Emissionsbilanzierung und vorgelagerte Transparenz. 

Laden Sie das White Paper über den folgenden Link herunter:

Exploring the Economic Implication of Well-to-Wake Emission Intensities

Previous
Previous

The increasing efforts to tackle shipping emissions 

Next
Next

Liquid Wind submits environmental permit application for large-scale production of green electrofuel in Sundsvall